4. Untergrundpassage
Das Wasser sickert durch die ca. 7 – 8 m tiefe Schicht natürlicher Ruhrkiese und mischt sich in der Tiefe mit dem Grundwasser.
Das naturnahe Verfahren der Trinkwassergewinnung wird aus Vorsorgegründen um zusätzliche technische Aufbereitungsschritte ergänzt.
5. Ozonung und Flockung
Ozon wird zugeführt, um Eisen- und Manganreste zu oxidieren, organische Verbindungen zu zersetzen und Keime abzutöten. Flockungsmittel werden bei Bedarf eingesetzt, um feine Schwebstoffe zu größeren Flocken zu verbinden, die leichter herausgefiltert werden können.
6. Mehrschichtfiltration
Das Wasser wird in Schnellfiltern mit zwei Schichten gereinigt: Anthrazitkohle filtert grobe Stoffe heraus, während Quarzsand für die Feinfiltration sorgt.
7. Adsorption an Korn-Aktivkohle
Aktivkohlefilter absorbieren biologisch schwer abbaubare organische Stoffe wie Pflanzenschutzmittel oder Medikamentenrückstände effektiv aus dem Wasser.
8. Physikalische Entsäuerung
Durch das Einblasen von Luft ins Wasser wird Kohlendioxid entfernt, wodurch der pH-Wert steigt und die Säurewirkung verringert wird.
9. UV-Desinfektion
Das Trinkwasser wird vor dem Eintritt in die Versorgungsnetze mittels UV-Licht behandelt. Die Bestrahlung zerstört die Erbsubstanz von Mikroorganismen und verhindert so ihre Vermehrung.
Während des gesamten Aufbereitungsprozesses wird das Wasser kontinuierlich überwacht und täglich von einem unabhängigen Labor kontrolliert, um die Qualität des Trinkwassers sicherzustellen.