Engagement

Nachtflohmarkt im Depot Dortmund

Anlässlich des am 16. März anstehenden Nachtflohmarkts haben wir uns zu einem Interview mit Claudia Schenk und Frank Haushalter getroffen, um über die langjährige Partnerschaft zu sprechen sowie mehr zur Erfolgsgeschichte des Nachtflohmarkts zu erfahren.
von Damian Lisowski

Der Kulturort Depot ist ein freies Kulturzentrum in der Dortmunder Nordstadt. Dieses bietet als Veranstaltungshaus eine Fläche für Künstler*innen und Kulturschaffende, um Events durchzuführen. Der Kulturort Depot konzentriert sich auf gesellschaftsrelevante Themen – insbesondere auch Nachhaltigkeit – und bietet passend dazu verschiedene Veranstaltungen und Workshops an. Im Kulturort sind neben Ateliers verschiedener Künstler*innen auch ein eigenes Kino sowie ein eigenes Theater integriert. Bereits seit 12 Jahren unterstützen wir seitens DEW21 den Kulturort Depot und haben so die Möglichkeit, das kulturelle und gesellschaftliche Miteinander in der Nordstadt zu fördern.

Köpfe hinterm nachtflomarkt

Claudia Schenk ist Geschäftsführerin des Depots und leitet bereits seit zwei Jahrzehnten die Geschicke des Kulturorts. Als Mutter von drei Kindern liegt ihr die Förderung von Kunst und Kultur besonders am Herzen. Frank Haushalter ist Projektmanager im Depot und die Organisation des Nachtflohmarkts zählt zu seinen langjährigen Verantwortungsbereichen.

Wie ist der Nachtflohmarkt entstanden und wie hat er sich entwickelt?

Frank Haushalter: "Vor zwölf Jahren haben wir den Nachtflohmarkt, wie wir ihn heute kennen, weiterentwickelt und das klassische Flohmarktformat, das man eher aus dem Freiluftbereich kennt, in den geschützten Raum des Depots verlagert, auch um es wetterunabhängig zu machen. Heute ist der Nachtflohmarkt ein etabliertes Event, welches auch von Menschen außerhalb des Ruhrgebiets wie aus Düsseldorf oder Münster besucht wird. Wir zählen pro Nachtflohmarkt bis zu 3.000 Besucher*innen. Dabei sind lange Schlangen keine Seltenheit, da der Andrang wirklich enorm ist. Auch die Bewerbungen für Standbetreiber*innen sind gestiegen. Wenn es nach den Bewerbungen geht, könnten wir sogar viermal so viele Stände aufstellen. Dafür reichen unsere Kapazitäten allerdings nicht."

Was ist das Besondere an den Besucher*innen des Nachtflohmarkts?

Frank Haushalter: „Wir freuen uns, dass sich bei den Besucher*innen  des Nachtflohmarktes  die Vielfalt und Diversität unserer Gesellschaft und somit auch des Stadtteils in dem der Kulturort Depot situiert ist, wiederspiegeln. Damit trägt der Nachtflohmarkt für mehr Gemeinschafts- und WIR-Gefühl in der „bunten“ Nordstadt und darüber hinaus bei. Er bringt Menschen aus vielen kulturell-sozialen Backgrounds an einem Ort zusammen.  

Wie hebt sich der Nachtflohmarkt von anderen Flohmärkten ab?

Claudia Schenk: "Unsere Flohmärkte heben sich durch das kulturelle Rahmenprogramm von anderen Märkten ab. Neben einer Bühne für Singer-Songwriter bieten wir auch DJs und Walk-Acts eine Plattform der Präsentation. Darüber hinaus sorgen wir für ein ansprechendes gastronomisches Angebot. Die Unterstützung durch DEW21 ermöglicht es uns, das kulturelle Miteinander zu fördern. Die Nachtflohmärkte sind bekannt für ihre einzigartige Atmosphäre, wo sich Nachbarschaft und Freundschaften pflegen lassen. Zusammen mit DEW21 veranstalten wir außerdem den Pido-Kinderkram – ein Trödelmarkt für Familien inklusive Kultur- und Kreativprogramm

Welche Bedeutung hat die Partnerschaft mit DEW21 für Sie?

Claudia Schenk: "Die Kooperation mit DEW21 empfinden wir als partnerschaftliche Beziehung auf Augenhöhe. Dank der verlässlichen Unterstützung erreichen wir eine breite Öffentlichkeit für unsere Veranstaltungen. DEW21 ist für uns eine wesentliche Bereicherung und stärkt unsere Position als größtes freies Kulturzentrum der Stadt, insbesondere hier im Stadtteil Innenstadt-Nord."

Frank Haushalter: "Der Austausch mit DEW21, besonders im Bereich der Nachhaltigkeit, ist für uns von großer Bedeutung. Es ist bereichernd, einen Partner zu haben, mit dem man offen über solch sensiblen Themen sprechen kann."
 


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