Ökostrom, auch grüner Strom oder Naturstrom genannt, ist kein geschützter Begriff. Daher wird er unterschiedlich definiert. Worin sich die meisten Definitionen einig sind: Echter Ökostrom wird zu 100% aus erneuerbaren Energien erzeugt. Das bedeutet, dass z.B. Wind, Sonne oder Wasserkraft die Hauptakteure in Ihrer Stromversorgung sind. Und das bringt viele Vorteile:
RenewablePLUS von Bischoff & Ditze Energy ist ein besonderes Gütesiegel, das die gewöhnlichen Anforderungen an Naturstrom deutlich übersteigt. Sichergestellt wird die zertifizierte Ökostromqualität von RenewablePLUS-Produkten durch international anerkannte Herkunftsnachweise. Diese dokumentieren transparent die Herkunft sowie grüne Eigenschaften des Stroms und werden vom Umweltbundesamt geprüft und im Herkunftsnachweisregister verwaltet.
Das allein ist schon ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Aber Strom-Produkte mit RenewablePLUS-Label gehen noch weiter. Die zertifizierten Herkunftsnachweise stammen aus Kraftwerken, deren Betreiber nachweislich in den Ausbau erneuerbarer Energien investieren (Investitionsverpflichtung). Das betrifft neue Anlagen oder die Erweiterung bzw. den Umbau bestehender Anlagen. Dadurch erfolgt ein stetiger Ausbau regenerativer Energien.
Neben dem Einsatz und Ausbau regenerativer Energiequellen wird der Strom ganzheitlich klimaneutral erzeugt. Das schließt auch den Bau und Betrieb der Kraftwerke ein. Die dabei entstehenden CO2-Emissionen werden durch den Kauf von Emissionsminderungszertifikaten kompensiert. Das bedeutet, dass jeder einzelne CO2-Ausstoß, der bei der Erzeugung Ihres Stroms entsteht, durch Investitionen in Öko-PLUS-Projekte ausgeglichen wird.
Grundlage des Qualitätslabels RenewablePLUS ist ein ausführlicher Kriterienkatalog, in dem die Anforderungen und Eigenschaften festgeschrieben sind. Der TÜV Rheinland prüft unabhängig und transparent die Einhaltung der aufgeführten Kriterien.
Die Emissionsminderungszertifikate, die für RenewablePLUS verwendet werden, stammen aus nachhaltigen und anerkannten Projekten. Das gemeinsame Ziel: die Förderung erneuerbarer Energien sowie die Entwicklung nachhaltiger und sozialer Strukturen am jeweiligen Standort. Stellen Sie sich vor, Sie investieren in eine Wasserkraftanlage in einer ländlichen Region. Dieses Projekt trägt nicht nur zum Ausbau erneuerbarer Energie bei. Es schafft auch Arbeitsplätze und verbessert die Lebensqualität der lokalen Gemeinschaft. Das ist die Art von Projekten, die durch die Emissionsminderungszertifikate unterstützt werden.
Im Juni 2023 wurde der Bau des Wasserkraftwerks Frosen (Bild 1) in der Gemeinde Ål, Norwegen, mit einer Investition von 76 Mio. NOK (Norwegische Kronen; ca. 6,5 Mio. €) genehmigt. Das Kraftwerk, gelegen am Fluss Stolsvassdraget, wird eine Kapazität von 5 MW und eine Jahresproduktion von 26 GWh haben. Damit ist es ein beeindruckendes Beispiel für nachhaltige Energieerzeugung. Der Bau unterliegt strengen Umweltauflagen, um den Eingriff in die Natur zu minimieren und etwaige Schäden innerhalb von zwei Jahren zu beheben. Zusätzlich müssen die Auswirkungen auf Flora und Fauna nach der Inbetriebnahme überwacht und dokumentiert werden.
Das norwegischen Wasserkraftwerke „Borgund und Stuvane“ in der Kommune Lærdal, Provinz Sogn og Fjordane, wurde 2023 durch eine Investition von 180 Mio. NOK (ca. 15,4 Mio. €) erweitert (Bild 2). Dies umfasst den Bau einer neuen Pumpstation in Mørkedøla, die Wasser zu den Kraftwerken leitet, wodurch die jährliche Energieproduktion um 34 GWh erhöht wird. Dieses Projekt erfolgte mit minimalen Eingriffen in die Natur. Außerdem wurde besonders auf die Verbesserung der Lebensbedingungen für die Fischbestände geachtet.
Ein weiteres RenewablePLUS-Projekt ist die Neuentwicklung von schwimmenden Windkraftanlagen in der Nordsee. Eine essenzielle Maßnahme, die durch eine Investgarantie in Höhe von 150 Mio. NOK (ca. 12,8 Mio. €) unterstützt wird. Blåvinge (Bild 3), eine Kooperation führender norwegischer Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien, treibt diese Initiative voran. Die Zusammenarbeit vereint umfangreiches Know-how in Offshore-Windenergie, Schifffahrt und nordischer Strommarktexpertise. Das Projekt zielt darauf ab, die Windenergie weiterzuentwickeln und nachhaltigere Produktionsorte zu finden. Die schwimmenden Offshore-Windkraftanlagen ermöglichen die Nutzung von Gebieten, in denen herkömmliche Anlagen aufgrund der Wassertiefe nicht machbar sind. Diese Turbinen sind auf schwimmenden Fundamenten montiert, die sich den Wellen anpassen und am Meeresboden verankert sind. Diese Technologie eröffnet neue Möglichkeiten zur Nutzung des Offshore-Windpotenzials und trägt zur Forschung in Bereichen wie Vogelflugrouten, Unterwasserlärm und Recycling bei.
Wer sich für einen Ökostrom-Tarif von DEW21 entscheidet, tut viel Gutes auf einmal! RenewablePLUS ist mehr als nur ein TÜV-geprüftes Siegel. Es ist ein Versprechen für eine nachhaltigere Zukunft.