DEW21 hat die Zukunft fest im Blick

Erfolgreicher Geschäftsabschluss trotz Energiepreiskrise, Nachhaltigkeitsengagement wird weiter gestärkt

Die Schreckensmeldungen, die uns derzeit täglich in den Nachrichten ereilen, lagen 2021 noch in weiter Ferne und waren schlicht nicht vorstellbar. Auch wenn die Herausforderungen des vergangenen Jahres nur schwer mit der aktuellen Krisensituation zu vergleichen sind, haben sie die Energiebranche stark gefordert.

 

Die Auswirkungen der Coronapandemie haben zu großen Belastungen sowie zu erheblichen Absatzrückgängen im Industriekund*innensegment geführt. Zusätzlich war das rasante Hochfahren der globalen Wirtschaft in Kombination mit einer Angebotsknappheit einer von mehreren Faktoren, die zu einem bis dato nie gekannten Anstieg der Energiepreise und zu hohen Volatilitäten geführt haben.

 

Diese sehr dynamische Entwicklung auf den Energiemärkten hat die gesamte Branche vor neue Herausforderungen gestellt. 2021 haben sich die Beschaffungspreise für Strom verdoppelt, für Erdgas sogar vervierfacht. Die Krise auf den Energiemärkten hat sich im letzten Quartal 2021 weiterzugespitzt und erste Unternehmen in die Insolvenz gezwungen. In Dortmund und Herdecke ist die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) als Grund- und Ersatzversorger dafür verantwortlich, dass die davon betroffenen Verbraucher*innen weiterversorgt werden. „Für uns hat die zuverlässige Versorgung unserer Bestands- und Neukund*innen oberste Priorität. In dieser Dimension und dem herausfordernden Marktumfeld war das ein Kraftakt und in Teilen auch echtes Neuland für uns“, erklärt Heike Heim, Vorsitzende der DEW21-Geschäftsführung.

 

Zufriedenstellendes Geschäftsergebnis

 

„Es wird niemanden verwundern, dass sich die Krise an den Energiemärkten auch belastend auf unsere operative Geschäftsentwicklung ausgewirkt. Durch positive Sondereffekte haben wir das Geschäftsjahr dennoch leicht über Plan abschließen können“, so Heike Heim weiter. Das vorläufige operative Ergebnis (EBIT) liegt bei 85 Mio. Euro, das Ergebnis nach Zinsen (EBT) beläuft sich auf 49,6 Mio. Euro. „Dass wir trotz enormer Herausforderungen im vergangenen Jahr das Geschäftsjahr erfolgreich abschließen können, verdanken wir einer leistungsstarken Mannschaft sowie unserer konsequenten strategischen Neuausrichtung“, erklärt Heike Heim. 2021 hat DEW21 Investitionen in Höhe von 117,3 Mio. Euro vorgenommen. Damit trägt das Unternehmen mit einer ähnlich hohen Summe wie im Vorjahr zum Wirtschaftswachstum in der Region bei und sorgt für eine stabile kommunale Wertschöpfung.

 

DEW21 unterstützt Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen

 

DEW21 setzt ihre begonnene Entwicklung zu einem nachhaltigen Lebensversorger, der mehr als die klassische Energie- und Wasserversorgung bietet, konsequent fort. Dabei spielt das Thema Nachhaltigkeit eine besondere Rolle und gehört für DEW21 neben Kund*innenzentrierung und digitaler Souveränität zu den strategisch relevanten Kernfähigkeiten der Zukunft.

 

Für DEW21 steht außer Frage, dass Nachhaltigkeit mehr als Klimaschutz ist. „Wir möchten mit unserem Tun und Handeln zum langfristigen, generationenübergreifenden Erhalt unserer Lebens- und Wirtschaftsfundamente beitragen“, ergänzt Heike Heim. „In unserem Nachhaltigkeitsverständnis orientieren wir uns an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Diese sollen weltweit der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen.“ Daran angelehnt, hat DEW21 im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie sechs Aktionsfelder definiert und für diese konkrete Ziele und Aktionspläne erarbeitet. Dazu gehören u.a. Bereiche wie Klimaschutz, bezahlbare und saubere Energie oder auch Geschlechtergerechtigkeit sowie nachhaltige Städte/Gemeinden.

 

DEW21 wird bis 2035 klimaneutral

 

Im Aktionsfeld „Klimaschutz“ hat sich DEW21 ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis 2035 möchte das Unternehmen klimaneutral sein. „Dabei sind wir schon auf einem guten Weg. Gegenüber 2015 wurden bei DEW21 bereits 84% der CO2-Emissionen reduziert. Wir sind damit doppelt so weit wie die nationale Zielerreichung“, so Heike Heim. Den größten Einfluss auf diese Einsparung hatte dabei der Ausstieg von DEW21 aus der konventionellen Erzeugung, die Erhöhung der Ökostromprodukte sowie der Aufbau einer klimafreundlichen Wärmeversorgung in der Dortmunder Innenstadt.

 

Ihr Engagement im Bereich Nachhaltigkeit hat DEW21 auch im vergangenen Jahr unter Beweis gestellt. Der Aufbau der klimafreundlichen Wärmeversorgung in der Innenstadt ist voll im Plan, und es konnten schon mehrere hundert Haushalte neu an die CO2-arme Fernwärme angeschlossen werden. Aber auch abseits der Fernwärme ist DEW21 klimafreundlich unterwegs: Das Nahwärmekonzept, das DEW21 für den Dortmunder Zoo entwickelt hat und das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt wird, wurde mit Platz 2 des Energy Efficency Awards der Deutschen Energie-Agentur in der Kategorie „Konzepte für eine klimaneutrale Zukunft“ ausgezeichnet.

 

Die vorläufigen Geschäftszahlen im Überblick:

 

2021 *

Plan

EBIT (in Mio. Euro)

85,0

82,5

Umsatzerlöse (in Mio. Euro)

882,1

921,9

Investitionen (in Mio. Euro)

117,3

130,6

Stromabsatz (in Mio. kWh)

2.748

3.382

Erdgasabsatz (in Mio. kWh)

5.817

4.580

Gesamtabsatz (in Mio. kWh)

9.207

8.599

Mitarbeiter*innen zum 31.12.2021 (FTE)

978

1.009

* hierbei handelt es sich um die vorläufigen Zahlen. Der offizielle Jahresabschluss wird im Juni 2022 veröffentlicht.