DEW21 muss Trinkwasserpreise anpassen

Investitionen in Trinkwasserqualität lässt Kosten steigen

Seit 2015 hat die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) die Trinkwasserpreise für ihre Kund*innen stabil gehalten. Vor dem Hintergrund der gestiegenen Anforderungen an die Trinkwasseraufbereitung und Versorgungssicherheit, die mit deutlich höheren Investitionskosten verbunden sind, muss DEW21 nach fast neun Jahren die Trinkwasserpreise anpassen.

 

Klimawandel und landespolitische Maßnahmen erfordern höhere Investitionen

 

Neben den Folgen des Klimawandels, der sich u.a. in Form von Starkregenereignissen mit hohen Pegelständen der Ruhr oder mit langen Hitzeperioden mit geringem Niederschlag widerspiegelt, gibt es auch durch landespolitische Maßnahmen wie das Projekt „Reine Ruhr“ erhebliche Kostensteigerungen und Investitionskosten der Wasserwerke entlang der Ruhr.     Diese Faktoren haben die Wasserwerke entlang der Ruhr dazu veranlasst, Investitionen von rund 140 Millionen Euro in die Wasserqualität und -aufbereitung zu tätigen. Während deutschlandweit die Verbrauchspreise für Trinkwasser in den vergangenen Jahren im Schnitt um ca. 5,5 Prozent gestiegen sind, hatte DEW21 die Preise für ihre Kund*innen stabil gehalten. Jetzt ist das Unternehmen gezwungen auf die gestiegenen Investitionskosten zu reagieren und passt ihre Preise zum 1. Juli 2023 an.

 

Mehrbelastung in Höhe von ca. 3,7 Prozent

 

Dadurch ergibt sich für die DEW21-Kund*innen gegenüber dem bis zum 30. Juni 2023 geltenden Preisniveau eine Mehrbelastung von ca. 3,7 Prozent. Eigenheimbesitzer*innen zahlen künftig insgesamt 14 Euro mehr im Jahr (1,17 Euro/Monat). Für Kund*innen in Mehrfamilienhäusern bedeutet die Preisanpassung – abhängig von der Anzahl der Wohneinheiten – eine Mehrbelastung von 4 bis 7 Euro pro Jahr – die monatliche Mehrbelastung liegt hier bei unter einem Euro.

 

DEW21 Service steht für Rückfragen zur Verfügung

 

Wenn Kund*innen Rückfragen haben, können sie sich jederzeit an den DEW21 Service wenden. Das Unternehmen bittet jedoch um Verständnis, dass sich die Bearbeitungszeit aufgrund der Vielzahl an Nachfragen aktuell verzögert.

Die DEW21-Mitarbeiter*innen stehen den Kund*innen telefonisch, im persönlichen Gespräch vor Ort oder per E-Mail zur Verfügung:

  • telefonisch montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr unter 0231.22 22 21 21,
  • per Mail unter kunden@dew21.de
  • persönlich in unserem Servicecenter am Günter-Samtlebe-Platz 1, 44135 Dortmund, montags bis dienstags von 8 bis 16 Uhr, mittwochs von 9 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 14 Uhr
  • im DEW21 Expresscenter an der Kleppingstraße 28, montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr
  • im DEW21 Beratungsbüro im Bürger*innenbüro der Stadt Herdecke am Kirchplatz 3, montags 12 bis 16 Uhr, dienstags und donnerstags von 8 bis 16 Uhr und mittwochs von 8 bis 12 Uhr
  • rund um die Uhr im „Mein Konto“-Bereich auf www.dew21.de

 

Weitere Informationen zum Wasserpreissystem von DEW21

DEW21 hatte zum 1. Oktober 2021 ihr Wasserpreissystem für ihre Kund*innen neu aufgestellt. Das Preismodell gilt sowohl für Wohngebäude als auch für Nicht-Wohngebäude (u.a. Gewerbe) und berücksichtigt stärker die unterschiedliche Nutzung des Trinkwasserversorgungssystems der Kund*innengruppen.

 

Das Wasserpreismodell setzt sich aus fixen und variablen Kosten zusammen. Dabei errechnet sich der Verbrauchspreis, also die variablen Kosten, nach dem tatsächlichen Verbrauch. Auf Seiten der Fixkosten, die die Kosten für die Inanspruchnahme der Trinkwasserinfrastruktur wie Betrieb, Wartung und Instandhaltung der Netze darstellen, gab es eine grundlegende Änderung: An die Stelle des ehemaligen Grundpreises tritt der neue Systempreis. Dieser basiert nicht mehr auf der jeweiligen Zählergröße, sondern berechnet sich bei Wohngebäuden nach der Größe des Gebäudes, also der Anzahl der Wohneinheiten, und bei Nicht-Wohngebäuden nach den abgenommenen Wassermengen.