DEW21 erhält Fördermittel für die Erweiterung der Fernwärme
Den Umbau der Fernwärmeversorgung in der Dortmunder Innenstadt hat die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) erfolgreich abgeschlossen und bietet Privathaushalten sowie Unternehmen vor Ort nun eine klimafreundliche Versorgung, durch die jährlich rund 50.000 t CO2 eingespart werden können.
DEW21 möchte in Zukunft noch mehr Menschen in Dortmund Zugang zur klimafreundlichen Fernwärmeversorgung ermöglichen und plant daher, das Netz in innenstadtnahen Bereichen zu erweitern. Ein Projekt ist die Verlegung von Fernwärmeleitungen in den Bereichen Unionviertel sowie Tremonia-Nord und Tremonia-Süd. Ein weiteres Projekt ist die Erweiterung der Fernwärme im Bereich der Bülowstraße im Nordwesten Dortmunds. Für die Umsetzung dieser Projekte hat DEW21 nun den Zuschlag für eine Förderung in Höhe von insgesamt 12,9 Mio. Euro aus dem „Programm Rationelle Energieverwendung, Regenerative Energien und Energiesparen (progres.nrw)“ vom Land Nordrhein-Westfalen erhalten.
Regierungspräsident Heinrich Böckelühr: „Fernwärme ist ein Schlüssel zur Erreichung des Ziels klimaneutraler Städte in Deutschland. Das Land NRW stellt hier seit Jahren attraktive Fördermöglichkeiten bereit. Gerade die Stadt Dortmund geht mit dem Ausbau des Fernwärmenetzes diesen Weg konsequent und hat hier landesweit eine Vorreiterrolle inne.“
„Wir freuen uns über die Förderung durch progres.nrw und die damit verbundene Planungssicherheit für die Umsetzung unseres Vorhaben. Ohne dieses Förderprogramm wäre die Umsetzung der Dortmunder Wärmewende in dieser Größenordnung nicht preiswürdig möglich“, erklärt Peter Flosbach, Technischer Geschäftsführer der DEW21, im Rahmen der Übergabe des Förderbescheids. „Durch die Erweiterung der Fernwärme können wir die CO2-Reduktion in unserer Stadt konsequent erhöhen und so einen weiteren Beitrag dazu leisten, dass Dortmund bis 2035 klimaneutral wird.“
Gespeist wird die Dortmunder Fernwärme heute durch klimafreundliche, industrielle Abwärme der Deutschen Gasrußwerke. Diese hat die frühere gasbasierte Wärme aus dem Kraftwerk Dortmund abgelöst. Bereits heute liegt der regenerative Anteil der Fernwärme von DEW21 bei etwa 80 Prozent – bis 2035 soll die Fernwärme ebenfalls klimaneutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen, plant DEW21 die Nutzung industrieller Abwärme weiter zu steigern. Darüber hinaus spielen für die Zukunft auch erneuerbare Wärmequellen wie die energetische Verwertung von lokal anfallender Biomasse, Großwärmepumpen, Tiefengeothermie sowie die Nutzung von erneuerbaren Gasen in den neu errichteten Energiezentralen eine Rolle.