Hybride Wärmerzeugung möglich

DEW21 kann die Versorgungssicherheit steigern und den Gasverbrauch bei der Fernwärme reduzieren

Für die Versorgung der Dortmunder Innenstadt mit klimafreundlicher Wärme nutzt die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) die Abwärme der Deutschen Gasrußwerke.

Um die Wärmeversorgung auch in Spitzenlastzeiten zu sichern, hat DEW21 drei gasbasierte Energiezentralen errichtet, die dann einspringen, wenn es besonders kalt ist und die Abwärme nicht in ausreichendem Ausmaß zur Verfügung stehen sollte.

Durch den Einsatz von zwei zusätzlichen Heizcontainern an der Energiezentrale Weißenburger Straße mit zusammen 19 MW Leistung, die ölbasiert Wärme erzeugen können, kann das Unternehmen bei Bedarf den Gasverbrauch um über 50 Prozent reduzieren. Damit sorgt DEW21 auch für eine mögliche Gasmangellage vor. So wird die Versorgungssicherheit der Dortmunder Fernwärmekund*innen deutlich erhöht und unabhängiger vom Erdgas. Ab 2030 ist der hybride Einsatz von klimaneutralem Wasserstoff zur Substitution von Erdgas in den Energiezentralen geplant.  

Dabei ist die Fernwärme aus dem Hause DEW21 nicht nur besonders klimaschonend – über 45.000 t CO2 pro Jahr können so gegenüber einer herkömmlichen Wärmeerzeugung eingespart werden – sondern trägt schon jetzt dazu bei, die Abhängigkeit vom Erdgas zu verringern. Fernwärme in Dortmund wird aktuell nur zu einem Anteil von ca. 30% aus Gas erzeugt. Bis 2035 sollen neue Quellen, wie zum Beispiel die energetische Verwertung von lokal anfallendem Altholz oder Großwärmepumpen eingebunden werden.