DEW21 gründet mit „DOdata“ einen SmartCity DataHub
Dortmund befindet sich derzeit im Wandel zu einer SmartCity, in der das Wirtschaften und Leben digitaler und damit noch komfortabler werden sollen. Die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) unterstützt die Entwicklung zur SmartCity von Beginn an als Partner in der Initiative „Allianz SmartCity – Wir.Machen.Zukunft“.
„Dass die Arbeit der Allianzpartner in unserer Stadt etwas bewegt und diese digitaler und vernetzter wird, bestätigt auch der aktuelle SmartCity Index, nach dem wir zu den zehn digitalsten Städten in Deutschland gehören“, erklärt Oberbürgermeister Ullrich Sierau, „es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, das volle Potenzial der SmartCity haben wir aber noch nicht ausgeschöpft.“
Damit durch SmartCity-Lösungen Mehrwerte für die Bürgerinnen und Bürger sowie die lokale Wirtschaft geschaffen werden können, müssen die anwendungsfallspezifischen, nicht personengebundene Daten miteinander kombiniert und analysiert und zu sinnvollen Lösungen verknüpft werden.
SmartCity DataHub für Dortmund
Genau für diesen Zweck hat DEW21 nun mit der DOdata GmbH einen SmartCity DataHub gegründet, der diese wichtige Rolle im Sinne des Gemeinwohls übernehmen wird. „Ich freue mich, dass wir mit DOdata eine Kompetenzstelle für urbanes Datenmanagement in unserer Stadt schaffen. Das ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur SmartCity Dortmund“, so Ullrich Sierau weiter. DOdata lebt von der Fähigkeit, die auf verschiedenen Wegen generierten und durch weitere Quellen angereicherten Daten miteinander zu kombinieren, zu vernetzen und zu analysieren, um auf dieser Grundlage Lösungen für verschiedene Anwendungsfelder abzuleiten.
„Datenkompetenz und der Betrieb moderner Lebensadern sind essentielle Bausteine unserer Unternehmensstrategie. Die Gründung der DOdata ist ein weiterer wichtiger Schritt in unserer Entwicklung vom klassischen Energie- und Wasserversorger zu einem modernen Lebensversorger“, erklärt Heike Heim, Vorsitzende der DEW21-Geschäftsführung. „Wir bauen derzeit unsere Datenkompetenzen weiter aus und können sowohl diese synergetisch für den Aufbau des SmartCity DataHubs nutzen, als auch unsere Kooperationen und Assets optimal einbringen.“
Daten bleiben in kommunaler Hand
DOdata ist eine 100-prozentige Tochter von DEW21, wird aber gemeinschaftlich mit der Stadt Dortmund geführt und hat eine zweiköpfige Geschäftsführung, die seitens der Stadt Dortmund mit Dr. Jan Fritz Rettberg (Leiter Chief Information | Innovation Office) und seitens DEW21 mit Sven Baumgarte (Leiter Strategie und Transformation) besetzt wird. Durch den aktiven Zusammenschluss mit der Stadt auf Geschäftsführerebene ist sichergestellt, dass die Daten der SmartCity Dortmund in kommunaler Verantwortung bleiben. Auch wichtige Teile der Wertschöpfung bleiben damit in kommunaler Hand. „Unsere Anteilseigner haben uns bei der Gründung der neuen Gesellschaft von Beginn an unterstützt, dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich bedanken“, so Heike Heim, „nur so war es uns möglich, schon zum Digitalgipfel erste Anwendungsfälle für die Dortmunder Westfalenhallen umzusetzen. Dabei geht es um die intelligente Bewirtschaftung der Behindertenparkplätze am Messegelände sowie und ein smartes Abfallmanagement in den Messehallen.“
„Digitale Anwendungen unterstützen uns schon heute, Besucher- und Ausstellerinteressen zu bündeln. Ein moderner Marktplatz steigert so nicht nur das Erlebnis vor Ort. Er vereinfacht dank zeitgemäßer, digitaler Services auch die Planung und Organisation, bietet mehr Nähe zur Veranstaltung und ermöglicht schnellere Informationsflüsse “, freut sich Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe GmbH, über die Zusammenarbeit mit DOdata, um gemeinsam den modernen Messestandort weiterhin wettbewerbsfähig für die Zukunft aufzustellen.
Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
DOdata wird als Dienstleistungsgesellschaft zukünftig verschiedene SmartCity-Lösungen für Dortmund anbieten. Die Dienstleistungen ergänzen und verbinden dabei bereits durch städtische Unternehmen erbrachte Fähigkeiten und Leistungen. In Kooperation mit Schlüsselpartnern aus der DSW21-Gruppe, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft werden die Anwendungen weiterentwickelt und von DOdata dienstleistend umgesetzt. Dabei sind die Anwendungsfelder ganz vielfältig: Von intelligenter Parkraumbewirtschaftung über Leckage-Erkennung bei Versorgungsleitungen bis hin zu Luftqualitätsmessungen.
„Wir sind nun aber erst einmal auf die Erfahrungen aus den Pilotprojekten gespannt, die wir passenderweise im Rahmen des in der kommenden Woche stattfindenden Digitalgipfels des BMWi sammeln werden“, so Heike Heim weiter, „doch unabhängig davon, welcher Anwendungsfall es auch ist: DOdata wird Mehrwerte generieren, die das ökonomische, ökologische und komfortable Wirtschaften und Leben in Dortmund fördern. Ganz im Sinne der SmartCity werden wir damit dazu beitragen unsere Stadt noch lebenswerter machen und den Wirtschaftsstandort Dortmund zu stärken.“