Wärme wird früher klimafreundlich

Kraftwerk Dortmund geht schon drei Monate früher als geplant vom Netz

Mitte Juni kann die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) einen wichtigen Meilenstein beim Aufbau der klimafreundlichen Wärmeversorgung in der Dortmunder Innenstadt deutlich eher als geplant erreichen: Statt Ende September kann das Kraftwerk Dortmund an der Weißenburger Straße bereits Mitte Juni vom Netz genommen werden.

„Der Aufbau der klimafreundlichen Wärmeversorgung ist so weit fortgeschritten, dass wir bereits drei Monate eher als geplant auf die Wärmelieferung aus dem Kraftwerk Dortmund verzichten können“, erklärt Peter Flosbach, Technik-Geschäftsführer bei DEW21. „Damit können wir bereits früher und mehr klimaneutrale Wärme einsetzen, was wiederum die CO2-Emissionen unserer Stadt reduziert.“

Statt mit Wärme aus dem Kraftwerk Dortmund wird das Fernwärmenetz in der Innenstadt mit klimafreundlicher Abwärme von den Deutschen Gasrußwerken gespeist. „Neben dem Projektfortschritt haben wir aber mit Blick auf die vor uns liegenden, warmen Sommermonate die passenden Voraussetzungen, um bereits jetzt auf die gasbasierte Wärme zu verzichten – ohne dass es Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit hat“, so Peter Flosbach. Im September wird DEW21 planmäßig die Ablösung des Dampfnetzes in der Innenstadt abschließen. Dann sollen auch alle neuen modernen Energiezentralen einsatzbereit sein, um als Absicherung für kalte Wintertage dienen zu können.

Die vorzeitige Abschaltung des Kraftwerks ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg von DEW21 in Richtung Klimaneutralität 2035, mit dem das Unternehmen zehn Jahre vor der Zielvorgabe der Politik liegt. Auch bundesweit steht das Thema Klimaneutralität ganz oben auf der Agenda und DEW21 ist damit als Vorreiter in der Branche gut positioniert. Um die ehrgeizigen Ziele zur Klimaneutralität in 2045 in Deutschland zu erreichen, muss auch in der gesamten Brache an einem Strang gezogen werden. Daher engagiert sich DEW21 mit weiteren Stadtwerken und Energieversorgern in den Initiativen „Klimawerken“ sowie in der „Stadtwerke-Initiative Klimaschutz“ der ASEW. Gemeinsam sollen hier die Weichen für einen Weg hin zu einer treibhausgasneutralen Wirtschaft gestellt werden.