Öffentliche Ladeinfrastruktur soll weiter deutlich wachsen
Seit einem halben Jahr bietet der Smart Charging Hub direkt neben der Hauptverwaltung der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) eine öffentliche Ladeinfrastruktur, die schnelles Laden in der Stadtmitte ermöglicht. Die erste Bilanz zeigt: Der Ladepark am Günter-Samtlebe-Platz 1 wird hervorragend genutzt.
Ungefähr 500 Ladevorgänge pro Monat hat DEW21 an den fünf Schnellladesäulen, davon ein besonders schneller Hypercharger, gezählt. Das sind 10-20 Ladevorgänge pro Tag. Projektleiterin Christina Renten freut sich über den Erfolg des Ladeparks und stellt fest: „Viele nutzen die Möglichkeit, durch die Einkaufsstadt Dortmund zu flanieren und danach gleich mit vollgeladenem Auto weiterzufahren.“ Ein weiterer Grund sind die kurzen Ladezeiten. An den Schnellladesäulen ist der Akku zwischen 20 Minuten und einer guten Stunde komplett elektrisch aufgeladen.
Besonders wichtig war uns, dass wir in diesem Modellprojekt regenerative Energien inklusive Speicher für die Ladeinfrastruktur einsetzen,“ erklärt Renten. Auch das hat DEW21 erfolgreich umgesetzt. Die PV-Anlage auf dem Dach der Hauptverwaltung, deren klimafreundlicher Strom für die Ladesäulen genutzt wird, erzeugt in den Sommermonaten rund 10.000 kWh Strom, im Winter ca. 1000 kWh. Durch die moderne Speichertechnologie landet der Sonnenstrom genau da, wo er gebraucht wird. Insgesamt können damit mindestens 360,3 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.
Gemeinsam mit der Stadt Dortmund will DEW21 schon deutlich vor der Bundesregierung klimaneutral sein und die Verkehrswende vorantreiben. „Wir werden dazu die öffentlichen Ladeinfrastrukturen weiter konsequent ausbauen,“ betont Jan Brechmann, Leiter Technische Services bei DEW21“ und kündigt schon an: „Zurzeit bauen wir an der Kleppingstraße sieben weitere Ladesäulen.“ Das Unternehmen will außerdem weitere öffentliche E-Ladeparks ans Netz bringen.
Der Smart Charging Hub wird als innovatives Modellprojekt mit Zuwendungen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung – kurz EFRE – mit rund 140.000 Euro gefördert.